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Führung etwas Stilles.

Bewusste Momente statt unbewusste.

Die Neurowissenschaften heben dieses Thema endlich in die Führungsetagen und Unternehmen. Jon Kabat-Zinn, Gründer von Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR), definiert Achtsamkeit als einen Zustand, der entsteht, wenn die Aufmerksamkeit bewusst und vollkommen im Hier und Jetzt, auf den gegenwärtigen Moment gerichtet ist. Ohne das Erlebte zu bewerten oder emotional darauf zu  reagieren.

Was bedeutet Achtsamkeit im Unternehmen? Achtsamkeit, das Bewusstsein im jetzigen Moment, schafft innere Ruhe. Still sein ist erstmal keine Fähigkeit von Führung, oder? Sprechen ist der Alltag. Davor braucht es jedoch diesen Moment des innerlichen Nichtreagierens. Wenn die eigenen Gedanken und Emotionen ablaufen, ist Mensch „raus“. Das menschliche  Gehirn ist da ganz schnell, die neuronalen Netze mächtig. Das eigene Gehirnfeuerwerk feuert los, geschmiedet auf dem Vergangenen. Die Führungskraft ist dann gedanklich, emotional blockiert und in diesem Moment nicht offen für die Impulse des anderen.

Bewusste Stille, Achtsamkeit, unterbricht dieses eigene unbewusste, emotionale Hirnfeuern. Eine weitere Fähigkeit bewusster transformierender Führung heißt Empathie, mitfühlendes Sein.

Halt haben.

Hierarchiefrei sein.

In neuen Organisationen wird die hierarchiefreie Führung bedeutsamer. Bei Scrum ist diese inclusive, wenn es wahrhaftig gelebt wird. Hierarchien hatten ihre Zeit und haben zugleich in bestimmten Unternehmens- und Organisationsaufgaben ihren Sinn.

Wenn es heute um das Loslassen von Hierarchien geht, steht endlich jeder Menschen „ganz oben“. Die Botschaft: Jeder ist wichtig. Mit dieser respektvollen Sicht auf den Mitarbeiter, werden Energien freigesetzt, die durch Hierarchien, Rangfolgen mit Systemen der Unter- und Überwürfigkeit, unterdrückt werden.

Das Loslassen für Führungskräfte gelingt einfach, wenn sie ihre wahre Bestimmung kennen. Mit dieser Erfahrung bekommen sie inneren Halt und Schutz. Die äußere Rolle, der äußere Halt, die Hierarchie kann so leicht abgestriffen werden. Der Mensch kann sich vertrauensvoll neuen Wegen in der Organisation öffnen.

Potential leben.

Die digitale braucht die menschliche Transformation.

Die Botschaft an Unternehmen: Begleitet Mitarbeiter*innen in ihr Potential zu kommen und findet heraus, was sie wirklich antreibt. Die Digitalisierung ermöglicht diese Fragestellung. Zum einen braucht es die wirklich inspirierten Menschen, die bereit sind neue Wege zu gestalten. Zum anderen wird der Mensch zukünftig mehr denn je von Alltagsroutinen befreit. Der inspirierte Mitarbeiter ist die andere Hälfte der Digitalisierung. Die digitale und menschliche Transformation – beide gehören zusammen.

Wenn Menschen wissen, warum sie hier sind und ihre sie leitenden Wertesysteme kennen, ist die Lebensfrage beantwortet. Der Mensch ist dann auf einer höheren universelleren Ebene angebunden, das gibt ihm Sinn. Das ist die menschliche Chance der Digitalisierung.

Netzwerke schaffen.

Wahrhaftige Verbindungen.

Netzwerke sind die Organisation der Zukunft. Nach Bedarf und Vorhaben können Netzwerke gestaltet und erweitert werden. Sie besitzen die erforderliche Dynamik und Komplexität, die Unternehmen heute brauchen. Digitale Medien stützen diese Form der Zusammenarbeit. Schnell und integrativ können Netzwerke angelegt, erweitert werden. Informationen zeitnah geteilt werden.

So wie außen Netzwerke initiiert werden, werden innen Netzwerke geschaffen. Das Gehirn legt neue, neuronale netzartige Verbindungen an für Menschen, die für eine Zeit verbunden sind. Empathie verstärkt dabei die Intensität der Beziehung und des Netzwerkes.

In diesem Zusammenhang spreche ich von Empathie. Doch neurowissenschaftlich heißt es Mitgefühl, was wirklich kraftvolle Verbindungen entstehen lässt. Denn in unserem Gehirn können beim empathischen Miteinander, ebenso Bereiche des Schmerzes im Gehirn aktiviert werden. Der Schmerz unterbindet jedoch die neutrale, offene Wahrnehmung des anderen. Die Reaktion: der Mensch hält sich mit seiner Empathie, mitfühlenden Sein für andere zurück. Dadurch kommen Netzwerke leider nicht in ihr höchstes Potential, das Miteinander ist „blockiert“.

Der Perspektivwechsel zur Ebene des Mitgefühls verändert jedoch ein schwach verbundenes Miteinander radikal. Im Leadershipcoaching spürt die Führungskraft genau, wo die Unterschiede liegen. Das Mitgefühl lässt den anderen Sein wie er ist, der andere wird gesehen – ohne Bewertungen. Diese bewusste Haltung braucht Millisekunden. Der andere entspannt sich, sein Druck weicht. Der Mensch gegenüber fühlt sich wahrgenommen: Gespräche finden nun auf einer befreiten und schöpferischen Ebene statt. Begegnungen in höchster Wirksamkeit und Verbundenheit sind das Ergebnis. Mitgefühl ist ein bewusster Führungsmoment ebenso wie die Stille, ein weiterer Hebel für wahrhaftige Beziehungen.