Wahrhaftige Verbindungen.

Netzwerke sind die Organisation der Zukunft. Nach Bedarf und Vorhaben können Netzwerke gestaltet und erweitert werden. Sie besitzen die erforderliche Dynamik und Komplexität, die Unternehmen heute brauchen. Digitale Medien stützen diese Form der Zusammenarbeit. Schnell und integrativ können Netzwerke angelegt, erweitert werden. Informationen zeitnah geteilt werden.

So wie außen Netzwerke initiiert werden, werden innen Netzwerke geschaffen. Das Gehirn legt neue, neuronale netzartige Verbindungen an für Menschen, die für eine Zeit verbunden sind. Empathie verstärkt dabei die Intensität der Beziehung und des Netzwerkes.

In diesem Zusammenhang spreche ich von Empathie. Doch neurowissenschaftlich heißt es Mitgefühl, was wirklich kraftvolle Verbindungen entstehen lässt. Denn in unserem Gehirn können beim empathischen Miteinander, ebenso Bereiche des Schmerzes im Gehirn aktiviert werden. Der Schmerz unterbindet jedoch die neutrale, offene Wahrnehmung des anderen. Die Reaktion: der Mensch hält sich mit seiner Empathie, mitfühlenden Sein für andere zurück. Dadurch kommen Netzwerke leider nicht in ihr höchstes Potential, das Miteinander ist „blockiert“.

Der Perspektivwechsel zur Ebene des Mitgefühls verändert jedoch ein schwach verbundenes Miteinander radikal. Im Leadershipcoaching spürt die Führungskraft genau, wo die Unterschiede liegen. Das Mitgefühl lässt den anderen Sein wie er ist, der andere wird gesehen – ohne Bewertungen. Diese bewusste Haltung braucht Millisekunden. Der andere entspannt sich, sein Druck weicht. Der Mensch gegenüber fühlt sich wahrgenommen: Gespräche finden nun auf einer befreiten und schöpferischen Ebene statt. Begegnungen in höchster Wirksamkeit und Verbundenheit sind das Ergebnis. Mitgefühl ist ein bewusster Führungsmoment ebenso wie die Stille, ein weiterer Hebel für wahrhaftige Beziehungen.