Stoff der Zukunft
In der jetzigen Krise wird es mehr denn je gebraucht: das Oxytocin, das Beziehungshormon. Es entstresst unmittelbar, senkt den Cortisolspiegel, der in diesen neuen, digitalen Zeiten mehr als sonst erhöht ist. Die virtuellen Arbeitsplätze daheim bringen das Gehirn bzw. das Arbeitsgedächnis zur Höchstleistung. Der Mensch vorm Bildschirm, das Gehirn hat die Aufgabe die Informationen, meist in einer vorgegebenen Zeiteinheit, ohne den sonst vertrauten Gesamteindruck des Gegenübers zu verarbeiten. Das versetzt das Gehirn in einen subtilen Stressmodus.
Das Gehirn lernt zugleich immer besser mit dem online Dasein umzugehen. So können wir ebenso feinfühlig und emphatisch sein. Es ist nur ein bewusster Fokus des Gehirns und des Herzens. Das Miteinander und die Empathie spielen eine entscheidende Rolle der Führung in dieser Zeit. Sich auf der persönlichen Ebene begegnen – online, trotz aller Fakten und zu klärenden Themen. Ebenso von Zeit zu Zeit im Firmenoffice sein, wenn ihr Unternehmen wieder geöffnet hat. Denn wir Menschen brauchen diese kooperative Nähe. Wo es tiefe Signale des Verstehens und Vertrauens gibt: in der persönlichen Begegnung, wo wir uns als Menschen gegenüber stehen. Beides braucht es für die Zukunft: die reale und digitale Begegnung. Also, gehen sie bewusst und gemeinsam durch die Neue Zeit. Dann machen es Oxytocin und Serotonin möglich gestärkt daraus hervor zugehen.